Einladung zur Begehung Toteisloch Waltershofen | Drucken |
Benutzerbewertung: / 0
SchwachPerfekt 

Freitag 04.05.2018 - 16:00 Uhr, Treffpunkt bei der Spedition Schneider.

Geführt wird die Erkundung von Robert Bauer (Landschafterhaltungsverband Ravensburg). 
Die Veranstaltung läuft unter dem Motto "Jahr der Artenvielfalt", welche in Zusammenarbeit mit der BUND Ortsgruppe Kißlegg/Argenbühl und der BI ERLE e.V. Kißlegg durchgeführt wird. Dabei werden während des Jahres verschiedene Veranstaltungen zum Thema Artenvielfalt und Nachhaltigkeit durchgeführt. Veranstalter bei der Begehung ist ELK e.V. 
Bitte bringen Sie festes Schuhwerk mit! 

         

Relikte aus der Eiszeit sind im Allgäu u.a. die Drumlins, die Toteislöcher, die erratischen Blöcke und die Tobel der Argen. 

Drumlins sind flache Hügel, welche aus der Grundmoräne "herausgebacken" wurden. Die Hügel haben sich nach der Bewegungsrichtung des Eisstromes ausgerichtet. Einer davon ist - parallel zur L265, Autobahnausfahrt Kißlegg in Richtung Kißlegg - auf der linken Seite mit einer kleinen Linde auf dem "Gipfel" zu sehen!
Neben den Drumlins sind die Toteislöcher ebenfalls von prägender Bedeutung. Mit dem Rückgang der Gletscher brachen große Eisblöcke vom Gletscherstrom ab, welche von allerlei Material überdeckt und so vor der Sonne geschützt wurden, die „Toteislöcher“. Das Eis schmolz erst nach vielen Jahren ab, es blieben Toteisseen, Mulden oder vermoorte Vertiefungen zurück. Diese sind heute noch Bestandteil des Landschaftsbildes im Allgäu, sie bleiben allerdings oft "unerkannt"! "A Toteisloch was isch des?"
Ein etwas größeres Toteisloch ist am südwestlichen Eingang von Waltershofen, in der Wiese neben der Spedition Schneider, zu sehen.
Ebenfalls aus der Eiszeit sind die erratischen Blöcke. Das sind große oder größere Steine oder Gesteinsformen, welche von den Gletschern transportiert und "vergessen" wurden.

In Waltershofen ist der "Heilige Stein" im Waltershofner Wald eines dieser Erscheinungen.

Die Toteislöcher, Drumlins und erratische Blöcke sind zum Teil als Naturdenkmäler kartiert. Im Internet sind diese in den Steckenbriefen "Geotope im Regierungsbezirk Tübingen" aufgeführt. Gebilde in Waltershofen auf Seite 15 und 23.

Der Verein ELK e.V. hilft bei der Pflege durch den Landschaftsverband Ravensburg u.a. beim Toteisloch Waltershofen mit.